BITTE FÜR NACHFOLGENDE AKTIONEN KEINE WEITEREN UNTERSCHRIFTEN ZUSENDEN
 
 
     
Stand 2016.12.06   „Ihre EU-Abgeordneten brauchen Ihre Rückmeldung!“
 
 
Ein breites Bündnis aus verschiedenen Bildungseinrichtungen, Parteien und Umweltschutzgruppen engagiert sich schon seit gut zwei Jahren gegen die derzeit geplanten Freihandelsabkommen der EU mit Kanada (CETA) und den USA (TTIP). Auch der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Ermstal hat in den letzten Monaten verschiedene Aktivitäten mit organisiert, so z. B. der Vortrag von Herta Däubler-Gmelin im Juni 2016 oder die Großdemo in Stuttgart im September dieses Jahres. „Ihre EU-Abgeordneten brauchen Ihre Rückmeldung!“, so die ehemalige Bundestagsabgeordnete bei ihrem Vortrag in Metzingen.
Sie appellierte damals an die Zuhörerschaft, ihren EU-Abgeordneten zu schreiben, denn: „Wir müssen um den Erhalt unserer Errungenschaften bei Sozial- und Umweltstandards sowie beim demokratischen Mitspracherecht kämpfen. Wir dürfen diese nicht aus Bequemlichkeit anderen überlassen.“
Doch wie ist aktuell der Stand bezüglich der Freihandelsabkommen? Ist denn nicht gerade beim CETA-Abkommen mit Kanada schon alles unterschrieben? Fakt ist: Am 27.10.2016 haben die kanadische Bundesregierung, die EU-Kommission und die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten das Abkommen CETA unterschrieben. Jedoch muß auch noch das Europäische Parlament über CETA abstimmen, damit dieses vorläufig in Kraft treten kann. Das Umweltinstitut München hat mit einer Online-Aktion, dem sogenannten CETA-Check, nun eine Möglichkeit eingerichtet, die deutschen EU-Abgeordneten anzuschreiben und aufzufordern, gegen das CETA-Abkommen zu stimmen. Die Abstimmung im EU Parlament soll Ende des Jahres erfolgen. Der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Ermstal hat den CETA-Check getestet und hofft auf viele weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger, die die Chance nutzen, über den CETA-Check schnell und unkompliziert ihren EU-Abgeordneten die Rückmeldung zu geben: Dieses Freihandelsabkommen wollen wir so nicht. Denn auch wenn Verbesserungen gegenüber der ursprünglichen Version erreicht wurden, „gut“ ist es deshalb noch lange nicht.
Zum Aktiv werden, nach dem Motto: Frag Deine(n) Abgeordnete(n)
Die Aktionen leben davon, daß sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen.
     
Stand 2016.05.04   Zulassung von Glyphosat: Entscheidung Mitte Mai vorgesehen
 
Stand 2016.08.02   Die Zulassung wurde um 18 Monate verlängert. Es wird wieder weitere Aktionen dazu geben!
 
 
Wie dem Bericht der Deutschen Welle vom 27.04.2016 zu entnehmen ist, haben acht Umweltschutzorganisationen aus fünf EU-Ländern Strafanzeige wegen schweren Betrugs gegen Vertreter des Biotechnik-Konzerns Monsanto in Europa, dem Deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit in Europa (EFSA) erstattet.
Nach Angaben der Umweltverbände sollen Monsanto und die federführenden Behörden bei dem Zulassungsverfahren von Glyphosat Studien systematisch falsch ausgelegt haben, um eine Krebsgefahr zu vertuschen und die Wiederzulassung von Glyphosat in der EU zu ermöglichen. Inzwischen ist auch bekannt, daß ein mit einem Kompromißvorschlag der EU-Kommission, die Glyphosat-Wiederzulassung am 18. Mai doch noch über die Bühne gebracht werden soll. Die EU will Glyphosat jetzt für "nur" 10 statt 15 Jahre zulassen.
Glyphosat ist das am häufigsten gespritzte Ackergift weltweit. Ausgerechnet diesen Stoff hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Frühjahr 2015 als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Anfang August 2015 warnte die WHO, daß der Unkrautvernichter Glyphosat auch das Erbgut schädigt. Glyphosat ist auch für den Arbeitskreis Gentechnik-Freies Ermstal ein wichtiges Thema. Schließlich sind über 80 % der weltweit angebauten Gen-Pflanzen herbizidresistent. Die Erfahrung aus Ländern mit Gen-Pflanzen Anbau zeigt deutlich, daß dort immer mehr Herbizide pro Hektar eingesetzt werden müssen, da sich immer häufiger sogenannte Super-Unkräuter bilden.
weitere Info von Test-Biotech
Deshalb möchte der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Ermstal nochmals auf unterschiedliche E-Mailaktionen hin weisen, die nach wie vor aktuell sind:
Die Aktionen leben davon, daß sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen.
     
Stand 2015.05.25    
Keine Patente auf Pflanzen!
Der Arbeitskreis unterstützt die Aktion von "Kein Patent auf Leben":
Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,
Obwohl europäische Gesetze Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere eigentlich ausschließen, gewährt das Europäische Patentamt solche "geistige Eigentumsrechte" immer wieder. Unterzeichnen Sie den Aufruf an die Politik, solche Patente endlich wirksam zu unterbinden!
Dies ist ein Aufruf der Zivilgesellschaft an die Regierungen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Patentorganisation und der Europäischen Union

Jetzt handeln – die Zukunft unserer Ernährung retten!

Die Unterzeichner fordern eine sofortige Änderung der Ausführungsordnung des Europäischen Patentübereinkommens (EPÜ) und eine Änderung der europäischen Patentgesetze, um Patente auf Züchtungsverfahren, Züchtungsmaterial, Züchtungsmerkmale, Gene sowie auf Pflanzen und Tiere und von diesen gewonnene Lebensmittel zu verbieten.Weiterlesen"
Aufruf mit Unterschriftenliste"
Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung!

 
Stand 2015.07.23    
Stoppt die Gift-Soja!
Der Arbeitskreis unterstützt die Aktion von "testbiotech":

Die Soja MON 87708 × MON 89788 ist gleich gegen zwei Spritzmittel resistent: Glyphosat und Dicamba. Beide Unkrautvernichtungsmittel hinterlassen Rückstände in den Pflanzen, die möglicherweise krebserregend sind: Glyphosat wurde jüngst von einer internationalen Arbeitsgruppe als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Dicamba wird in den Pflanzen u. a. zu Stoffen wie Formaldehyd abgebaut, das bereits seit mehreren Jahren als krebserregend eingestuft wird. Es ist zu befürchten, dass die Ernte der Soja regelmäßig eine spezielle Kombination giftiger Rückstände enthalten wird, was zu einer permanenten Belastung der Nahrungskette führen kann.
"testbiotech" ruft die EU-Kommission auf, diese Gentechnik-Soja nicht zuzulassen und spezielle Prüfverfahren für herbizidresistente, gentechnisch veränderte Pflanzen und die möglichen Kombinationswirkungen festzulegen.
Unterstützen Sie den Aufruf von testbiotech mit einer Email an den EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Vytenis Andriukaitis:
 
Stand 2015.07.25    
KEINE VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG VON GLYPHOSAT
Eine Aktion des Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen:
Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,
Schon lange beschäftigen sich Umweltgruppen mit den Auswirkungen des Anbaus von Gen-Pflanzen, die vor allem auf dem amerikanischen Kontinent in großem Stil angebaut werden. Über 80 Prozent der weltweit angebauten gentechnisch veränderten (gv-) Pflanzen sind herbizidresistent. Die meisten dieser gv-Pflanzen sind gegen das Totalherbizid Glyphosat resistent, Monsanto ist der führende Hersteller von Glyphosat (Markenname Roundup) sowie von Gen-Saatgut. Das Totalherbizid reduziert die pflanzliche Artenvielfalt auf dem Acker. Dadurch fehlen Insekten und Vögeln Nahrung und Lebensraum. Glyphosat verursacht zudem eine starke Zunahme resistenter Unkräuter. Das erste wurde nach nur drei Jahren Gensojaanbau in den USA gefunden. Im Jahr 2011 hatten sich bereits 21 glyphosatresistente Arten auf Millionen von Hektar ausgebreitet. Die Folge: Noch mehr Pflanzengifte. Den Bauern entstehen dadurch Zusatzkosten von bis zu 44 Dollar pro Hektar. Von 2001 bis 2007 verdoppelte sich der Glyphosat-Einsatz in den USA auf über 80 Millionen Kilogramm pro Jahr. Die Veröffentlichung der Zahlen wurde daraufhin eingestellt.

Nun sorgte Anfang 2015 ein Bericht der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der WHO für Aufsehen: in ihrer ersten Bewertung des Wirkstoffs stuften die Wissenschaftler Glyphosat als „wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen“ ein. Damit wurde Glyphosat von der WHO-Agentur nun in der zweithöchsten Gefahrenstufe 2A („wahrscheinlich krebserregend bei Menschen“) eingestuft, das heißt es gebe ausreichende Hinweise, daß dieses Herbizid bei Versuchstieren Krebs auslöse, begründete die IARC die Entscheidung. Bei Menschen fänden sich begrenzte Hinweise – ansonsten wäre das Mittel in der Gruppe 1 („krebserregend bei Menschen“) gelandet.

Neue Unterschriftenaktion: Zulassung von Glyphosat nicht verlängern
Die EU-Kommission möchte unterdessen die Zulassung von Glyphosat bis 30. Juni 2016 verlängern. Die derzeitige Genehmigung von Glyphosat läuft eigentlich nur bis Ende 2015, eine entsprechende Verlängerung wurde jedoch kürzlich im Ausschuß für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel auf den Weg gebracht, in dem auch Vertreter Deutschlands sitzen. Die endgültige Entscheidung, ob das „Unkraut“-Vernichtungsmittel die von den Herstellern beantragte Genehmigung für weitere zehn Jahre erhält, wird nun um 6 Monate hinausgezögert, in der Zwischenzeit gelten Übergangsregelungen.

Der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen - Ermstal fordert mit seiner neuen Unterschriftenaktion Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt dazu auf, sich aufgrund der besonderen Verantwortung der Bundesregierung als Berichterstatter für die EU in Sachen Genehmigungsverlängerung für Glyphosat für ein europaweites Verbot glyphosathaltiger Herbizide einzusetzen. Die Expertenbewertung der WHO wonach Glyphosat "wahrscheinlich krebserregend" ist, muß ernst genommen werden, aus Gründen der Vorsorge sollten auch „wahrscheinlich krebserregende“ Substanzen nicht länger in die Umwelt gebracht werden.
Die Aktion läuft bis zum 30. Sept. 2015. Schickt die hoffentlich zahlreichen Unterschriftenlisten bis Ende September per Post, Fax an uns zurück.
Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung!
Hier geht’s zur Unterschriftenliste
In einem jeweils eigenen Schreiben wurden
Frau Merkel und Hr. Schmidt informiert.
Für weiterw Informationen siehe nachfolgende Links:
 
Stand 2014.02.25    
NEIN zum Gentech-Mais!!! von Gen-Mais "1507"
Der Arbeitskreis unterstützt die Aktion des Bundes für Naturkostläden: NEIN zum Gentech-Mais! Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,
die Bundesregierung hat in Brüssel grünes Licht für den Anbau des Pioneer-Gen-Maises 1507 gegeben. Obwohl 88% der Bundesbürger Vorbehalte dagegen haben, hat Kanzlerin Angela Merkel durch die Enthaltung Deutschlands bei der entscheidenden Abstimmung den Weg frei gemacht für die EU-Zulassung des Gentech-Maises.
Das können wir nicht akzeptieren. Vielmehr wollen wir gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen diese Entwicklung setzen und Abgeordnete des deutschen Bundestages auffordern, den Gentechnik-Anbau in Deutschland und Europa zu stoppen. Deshalb haben der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. und der Bund Ökologisch Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) eine Unterschriften-Aktion initiiert.
Mit beiliegendem Dokument sollen Unterschriften gesammelt werden, um der Regierung und den Mitgliedern des Bundestages deutlich vor Augen zu führen, dass der Anbau des Gentech-Maises weder in Deutschland noch in Europa erfolgen darf.
Ihre/Eure Beteiligung ist gefragt: Bitte Motiviert andere, ihre Unterschrift gegen den Gentech-Anbau zu setzen und verbreitet diesen Aufruf weiter!
Auf www.gentech-stop.de finden sich weitere Informationen.
Die Aktion läuft bis zum 31. März 2014. Schickt die hoffentlich zahlreichen Unterschriftenlisten bis zum 4. April per Post, Fax oder als Datei zurück an den BNN.
Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung!
Hier geht’s zur Unterschriftenliste

 
Stand 2014.02.25    
Petition Internationale Wirtschaftsbeziehungen - Kein Transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen EU und USA vom 27.01.2014: Hier geht’s zur Petition
Der Text der Petition lautet:
Der Deutsche Bundestag möge die Bundesregierung auffordern, sich gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA auszusprechen.
Begründung
  • TTIP höhlt Demokratie und Rechtsstaat aus: Ausländische Konzerne können Staaten künftig vor nicht öffentlich tagenden Schiedsgerichten auf hohe Schadenersatzzahlungen verklagen, wenn sie Gesetze verabschieden, die ihre Gewinne schmälern.
  • TTIP öffnet Privatisierungen Tür und Tor: Das Abkommen soll es Konzernen erleichtern, auf Kosten der Allgemeinheit Profite bei Wasserversorgung, Gesundheit und Bildung zu machen.
  • TTIP gefährdet unsere Gesundheit: Was in den USA erlaubt ist, würde auch in der EU legal – so wäre der Weg frei für Fracking, Gen-Essen und Hormonfleisch. Die bäuerliche Landwirtschaft wird geschwächt und die Agrarindustrie erhält noch mehr Macht.
  • TTIP untergräbt die Freiheit: Es droht noch umfassendere Überwachung und Gängelung von Internetnutzern. Exzessive Urheberrechte erschweren den Zugang zu Kultur, Bildung und Wissenschaft.
  • TTIP ist praktisch unumkehrbar: Einmal beschlossen, sind die Verträge für gewählte Politiker nicht mehr zu ändern. Denn bei jeder Änderung müssen alle Vertragspartner zustimmen. Deutschland allein könnte aus dem Vertrag auch nicht aussteigen, da die EU den Vertrag abschließt.
 
Stand 2013.11.19    
Appell gegen Anbauzulassung von Gen-Mais "1507"
Am 6. Nov. 2013 hat die Europäische Kommission empfohlen,den Genmais „1507“ zum Anbau zuzulassen. Das von der Pflanze ständig produzierte Gift gefährdet Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Derzeit stehen keine gentechnisch veränderten Pflanzen auf deutschen Feldern. Doch schon im nächsten Frühjahr könnte der Mais auch hierzulande auf den Äckern wachsen – und auf unseren Tellern landen.

Ohne eine klare Ablehnung durch die deutsche Bundesregierung wäre die Zulassung einer dritten Gen-Pflanze zum Anbau in der EU so gut wie sicher: Wird ein Zulassungsantrag im EU-Ministerrat nicht mit einer qualifizierten Mehrheit befürwortet oder abgelehnt, so trifft am Ende die gentechnik-freundliche gesonnene EU-Kommission die Entscheidung über Zulassung oder Ablehnung der gentechnisch veränderten Pflanze. Aufgrund seiner hohen Bevölkerungszahl hat Deutschland in der EU mehr Stimmen als die meisten anderen Länder. In der Vergangenheit hat sich Deutschland in diesen Fragen jedoch enthalten. Dadurch konnte bisher keine qualifizierte Mehrheit zur Ablehnung von Zulassungsanträgen weiterer gv-Pflanzen zustande kommen. Derzeit verhandeln die Parteispitzen, ob sie ein Gentechnik-Verbot in den Koalitionsvertrag aufnehmen. Merkels CDU blockiert hier eine Initiative von CSU und SPD. Derzeit wird in den Koalitionsverhandlungen entschieden, wie sich die Große Koalition zur Gentechnik auf dem Acker stellen wird. Stand 19.11.2013 ist auf alle Fälle, daß einige strittige Punkte (z. Bsp. dieser) jetzt im kleinen Kreis zwischen Gabriel, Merkel und Seehofer entschieden werden soll. Deshalb halte ich es jetzt noch nicht für zu spät, diesen Appell zu unterzeichnen.
Hier geht’s zum Campact-Appell: "https://www.campact.de/Gentechnik-Verbot-Appell"

 
Stand 2013.11.19    
Appell gegen Anbauzulassung von Gen-Mais "1507"
Laut Aussage des BUND ist die Entscheidung, wie Deutschland abstimmen wird, noch nicht gefallen. Deshalb hat der BUND auf seiner Homepage die Möglichkeit eingerichtet, die maßgebenden Ministerien in einer kurzen Mail dazu aufzufordern, am 17.01.2014 gegen die Anbauzulassung zu stimmen. Der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Ermstal möchte auf die anstehende Entscheidung über den Anbau einer weiteren Gen-Pflanze hinweisen und auf die Mitmachaktion des BUND aufmerksam machen. Zudem hofft der Arbeitskreis, daß sich viele Bürger an der BUND-Aktion beteiligen und daß der neue Landwirtschaftsminister die Interessen der gentechnikfreien Landwirtschaft entschieden vertritt und gegen die Anbauzulassung einer weiteren Gen-Pflanze stimmen wird. Schließlich wäre mit einer entschlossenen Haltung der Bundesregierung das Zustandekommen einer qualifizierten Mehrheit zur Ablehnung von Zulassungsanträgen weiterer gv-Pflanzen möglich.
Der Link zum Mitmachen und zu weiteren Hintergrundinformationen: "http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/gentech_mais_verhindern/"

 
     
Stand 2013.02.18    
Petition gegen die Privatisierung unseres Wassers
Die EU-Kommission will den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte freigeben!
Monitor hat darüber am 13.12.12 eine Sendung ausgestrahlt
"Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will"

Wenn Ihr wie ich gegen diese Privatisierung seid, dann unterschreibt bitte hier:Link zur Petition!
Ihr könnt noch bis Oktober 2013 unterschreiben! Aber je früher desto besser!

Es geht darum, dass die EU-Zuständigen den Markt öffnen für eine Privatisierung der Wasserrechte.
Portugal wurde bereits dazu gezwungen und muss jetzt den 4-fachen Wasserpreis bezahlen.
Griechenland wird es nicht anders gehen
Privatisierung bedeutet:
  • der Wasserpreis kann zukünftig u.a. vom Börsenkurs abhängen,
  • die Wasserqualität wird nicht mehr nach gängigen Richtlinien bestimmt,
  • das Wasser wird von Großkonzerne kontrolliert, wenn´s drauf ankommt.
.
Ein Weiterer Link zur Information: Experiment Bolivien: Weltbank wollte den Regen privatisieren
 
     
Stand 2013.02.18    
Im letzten Jahr hatten wir Sie ab dem 07.07.2012 hatten wir Sie um Unterstützung
Für den Schutz und Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft
  • Keine GVO* im Essen – für den Erhalt der Nulltoleranz bei Lebensmitteln
  • Thema: Nulltoleranz bei Lebensmitteln - Schutz und Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft.
gebeten

Die von der EU Kommission geplanten Anbauzulassungen für neue gentechnisch veränderte Pflanzen lehnen wir ebenso ab wie die EU-Pläne zur Aufhebung der Nulltoleranz für nicht in der EU zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Lebensmitteln.
Über 800 Unterschriften sind zusammen gekommen. Diese haben wir wie versprochen an Frau Aigner gesandt.
In einem jeweils eigenen Schreiben wurden
Frau Merkel, Frau Aigner und Hr. Altmaier über die Hintergründe informiert.
 
     
Stand 2013.01.29    
Am 2012.10.28 (siehe unten) riefen wir noch zum Unterschreiben
einer Einwendung zur Gen-Kartoffel auf...
und nun: DANKE FÜR ALLE UNTERSTÜTZER
HURRA BASF HAT SEINE DERZEITIGEN ZULASSUNGSANTRÄGE AN DEN GEN-KARTOFFELN ZURÜCKGEZOGEN

 
Stand 2012.10.28   Das Umweltinstitut
hat eine Einwendung zur Gentkartoffel vorbereitet

Alle Jahre wieder – pünktlich zur Weihnachtszeit bescheren uns das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und einer der Agrogentech-Konzern ein ganz besonderes Geschenk: eine neue Gentech-Freisetzung. In diesem Jahr mit zwei genmanipulierten Kartoffeln.
Der Zeitraum kurz vor den Weihnachtsfeiertagen scheint absichtlich gewählt zu sein. Auf diese Weise wird nicht nur die Information der Öffentlichkeit sondern auch eine umfassende Antragsprüfung und die Möglichkeit zur Einwendung behindert. Na, vielen Dank...

Wir möchten Sie auf die Einwendung aufmerksam machen
Laden Sie die Einwendung herunter und schreiben Sie .....
Zum Download der Einwendung ...
 
     
Stand 2012.10.28   Die Organisation no-patent-on-seeds
hat einen Brief an die

Große Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes. entworfen.
Das EPA hat jetzt offiziell das Verfahren an der Großen Beschwerdekammer eröffnet,
bei dem es noch einmal um die Patentierbarkeit von Pflanzen und Tieren aus der
konventionellen Zucht gehen wird. Die Frist für Stellungnahmen der Öffentlichkeit
läuft bis 30.11.2012.werden.
Hierbei möchten wir noch einmal auf den Brief aufmerksam, der an das Europäische
Patentamt geschickt werden kann. Es ist in etwa der gleiche Brief, den wir schon
einmal vor einigen Wochen verschickt haben. Alle die sich noch nicht an dieser
Aktion beteiligt haben sind herzlich eingeladen dies jetzt nachzuholen.
Laden Sie den Brief herunter und schreiben Sie an das Patentamt
Zum Download des Briefes ...
 
     
Stand 2012.10.07   Das Umweltinstitut München
sucht Unterstützer für seine Mustereinwendung

Ruhe auf dem Acker – alles gentechnikfrei hier in Deutschland? Ganz so einfach ist die Sache nicht. Zwar findet 2012 in der Tat kein kommerzieller Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland statt, zumal derzeit eh nur die „Gen-Kartoffel Amflora“ in Deutschland eine Anbauzulassung hat. Nichtsdestotrotz finden auch hierzulande Freisetzungsversuche statt. So macht das Umweltinstitut München nun auf seiner Website auf einen für 2012 bis 2014 geplanten Versuchsanbau von gentechnisch verändertem Weizen aufmerksam und hat eine Mustereinwendung verfaßt, welche bis zum 24.10.2012 an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft geschickt werden kann. Der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal unterstützt die Forderungen des Umweltinstituts und möchte im Rahmen seiner Möglichkeiten auf diese Einwendung hinweisen.
Die Mustereinwendung des Umweltinstituts München sowie weitere Hintergrundinformationen sind auf der Internetseite des Umweltinstituts zu finden.
 
     
Stand 2012.10.01   DIE AKTION BEFINDET SICH IM ABSCHLUSS,
DAHER BITTE UNTERSCHRIFTENLISTEN UNS ZUSENDEN,
DAMIT WIR DIESE WEITERLEITEN KÖNNEN
 
Stand 2012.07.07   Unterstützer für Unterschriftenliste gesucht
 
  Neue Unterschriftenliste Für den Schutz und Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft
Keine GVO* im Essen – für den Erhalt der Nulltoleranz bei Lebensmitteln

Thema: Nulltoleranz bei Lebensmitteln - Schutz und Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft.
Die von der EU Kommission geplanten Anbauzulassungen für neue gentechnisch veränderte Pflanzen lehnen wir ebenso ab wie die EU-Pläne zur Aufhebung der Nulltoleranz für nicht in der EU zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Lebensmitteln.
Deshalb unsere Forderungen an Bundeskanzlerin Merkel, Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner und Bundesumweltminister Altmaier:
  • Treten Sie für den Schutz und Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft ein. Erteilen Sie allen Überlegungen in der EU, neue gentechnisch veränderte Pflanzen zu zulassen, eine klare Absage!
  • Erteilen Sie keine Anbauzulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen in Deutschland. Nutzen Sie die Möglichkeit regionaler und nationaler Anbauverbote!
  • Treten Sie konsequent und wahrnehmbar für die bestehende Nulltoleranz von nicht in der EU zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen in Lebensmitteln ein!

Bitte schicken Sie beiliegende Unterschriftenliste uns zur Sammelübergabe zu.
 
     
Stand 2012.06.20   Kein Patent auf Saatgut - Schreiben Sie dem Europäischen Patentamt (EPA)
 
  Kein Patent auf Saatgut – in Englisch „No Patents on Seeds“ seit nunmehr 5 Jahren bündeln sich unter diesem Namen verschiedene internationale Initiativen und Umweltorganisationen. Ihr Ziel: Die Europäischen Patentgesetze zu ändern, damit Patente auf Pflanzen und Tiere nicht mehr erteilt werden. Denn: Leben ist nicht patentierbar. Mit einem Offenen Brief an das Europäische Parlament und die Europäische Kommission forderte "No Patents on Seeds" im Jahr 2011 eine Änderung des Europäischen Patentrechts. Patente auf Pflanzen und Tiere sowie auf konventionelle Züchtungsmethoden sollen unzulässig werden.
Mehr als 70.000 Menschen und etwa 300 Organisationen aus ganz Europa haben diesen Offenen Brief unterschrieben, in dem klare gesetzliche Verbote gefordert werden.
Am 10. Mai 2012 beschloss das Europäische Parlament daraufhin eine Resolution, in der das Europäische Patentamt aufgefordert wird, keine weiteren Patente dieser Art zu erteilen. Dies ist ein großer Erfolg für die gemeinsamen Bemühungen der an No Patents on Seeds beteiligten Initiativen. Mehr Informationen finden Sie unter No Patents on Seeds. Auch die Parlamente in Deutschland und den Niederlanden haben ähnliche Resolutionen wie das Europäische Parlament verabschiedet. No Patents on Seeds bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterzeichnern des Offenen Briefes an EU-Parlament und –Kommission. Ohne Ihre Hilfe und Unterstützung letztes Jahr wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Jedoch: die beschlossene Resolution des Europäischen Parlamentes ist rechtlich nicht bindend für das Patentamt. Deshalb möchte die Organisation "No Patents on Seeds" zusammen mit dem Gen-ethischen Netzwerk - und mit Ihrer Hilfe - dafür sorgen, dass das Europäische Patentamt das Votum des Europäischen Parlamentes auch befolgt. Hierzu wurde im Juni 2012 ein Offener Brief an das Europäische Patentamt EPA formuliert, die von hoffentlich vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet und abgeschickt wird.

Bitte schicken Sie beiliegenden Brief oder eine von Ihnen persönlich verfasste Version an das Europäische Patentamt in München, entweder als Fax oder per Post(E-Mails sind nicht zulässig). Der Brief geht an den Präsidenten des EPA sowie an die Beschwerdekammer. Es genügt, den Brief nur einmal zu verschicken an die angegebene Fax-Nr. oder Postadresse. Noch eine Info für ganz Aktive: Das „Gen-ethische Netzwerk“ unterstützt die Organisation No Patents on Seeds und freut sich über eine kurze formlose Mitteilung, wenn Sie den Brief an das EPA verschickt haben; Mail an das Gen-ethische Netzwerk: GeN@gen-ethisches-Netzwerk.de
Erhalten wir diese Mitteilung, werden wir diese Weiterleiten.
Wir werden auch über den weiteren Verlauf an dieser Stelle berichten.
 
     
Stand 2012.05.18   Briefvorlage an Landesminister: Unser Saatgut soll gentechnikfrei bleiben
 
Stand 2012.06.05 Lt verschiedenen Zeitungen will die Bundesagrar- und Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) die von EU-Kommissar John Dalli beabsichtigte Aufhebung des Nulltoleranzprinzips für Gentechnik in Lebensmitteln offenbar verhindern. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung am 11. Juni. Demnach habe Aigners Ministerium festgestellt, dass eine Lockerung des Nulltoleranzgebots „die Transparenz und die Wahlfreiheit der Verbraucher einschränkt.
 
     
Stand 2012.03.17   Briefvorlage an Landesminister: Unser Saatgut soll gentechnikfrei bleiben
 
Stand 2012.08.22 - Ergebnisse der Saatgutuntersuchungen von 2012
 
Stand 11.04.2012 Metzingen: nachdem in den letzten Jahren es wiederholt zur ungewollten Ausssaat von gentechnisch verunreinigtem Saatgut in verschiedenen Bundesländer gekommen ist, haben wir, der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal (AGM) beschlossen, dieses Jahr wieder präventiv Briefe an die Landwirtschafts-und/oder Verbraucher- schutzminister und Ministerinnen zu schreiben. Als AGM fordern wir mit diesen Präventionsbriefen die Landwirtschaftsminister dazu auf, die Vorgehensweise beim Saatgutmonitoring so zu optimieren, daß die ungewollte und unwissentliche Aussaat von gentechnisch verunreinigtem Saatgut künftig ausgeschlossen sein soll. Die Briefe sind nun fertig und verschickt.
Für alle, die das Anliegen gentechnikfreies Saatgut unterstützen möchten, gibt es mit den beigefügten Brief-Vorlagen auch die Möglichkeit, selbst an die Frau Ministerin /Senatorin und Herrn Minister/Senator der verschiedenen Bundesländer zu schreiben. Einfach ausdrucken, Name, Adresse, Datum aus der Liste sowie den eigenen Absender einfügen und abschicken :

- die Adressenliste im PDF-Format
- im Brief im PDF-Format
- im Brief im Word-Doc-Format

Im nachfolgenden sind die erhaltenen Antworten der einzelnen Bundesländer alphabetisch geordnet nachzulesen.
Antworten aus vorangegangener Jahre finden Sie unter "Archiv Aktionen, Stand 2011.04.15, BRIEF-AKTION ZU SAATGUT-REINHALTUNG HIER "
 
     
Stand 2012.03.04   Die Aktion wurde am 29.01.2012 abgeschlossen:
Agrar Koordination für einen Importstopp von gentechnisch veränderten Futtermitteln:



 
  WIR WERDEN SIE HIER ÜBER DEN WEITEREN VERLAUF DER AKTION INFORMIEREN
oder siehe
www.agrarkoordination.de, Stichwort "Lobbybrief"
 
  Lobbybrief: Ihre Stimme zählt Nein zu Futtermittelimporten von (Gen)-Soja 78 Prozent der Eiweißfuttermittel für die europäische Massentierhaltung stammen aus Importen. Der größte Teil davon ist gentechnisch verändertes Soja. Fleisch, Milch und Eier von Tieren, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden, sind nicht entsprechend gekennzeichnet. Dem Anbau von Soja fallen biodiversitätsreiche Anbau- und Ökosysteme zum Opfer, was in den Herkunftsländern häufig zur Verdrängung kleinbäuerlicher Nahrungsproduzenten führt. Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) wird in diesem Jahr für die Zeit nach 2013 neu gestaltet. Setzen Sie sich ein für eine neue EU-Agrarpolitik, die Futtermittelimporte von (Gen)-Soja stoppt. Unterzeichnen Sie den Lobbybrief an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner.
- im Unterschriftenliste

Die Antworten im Einzelnen:
- Antwort von C. Ilawa, Buendnis 90/Die Gruenen
- Antwort von Fr. Tackmann, Die Linke
- Antrag Agrarproduktion, Die Linke
- Imkerei und Gentechnik, Die Linke
 
     
Stand 2012.02.05   Unsere Unterstützung der neuen Unterschriftenaktion von "Vielfalt erleben".


 
 
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Stand 2011.09.28   Unsere Unterstützung der Unterschriftenaktion zur Petition von "Vielfalt erleben"
Zulassungs-Stopp für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen.



 
 
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- Inhalt der Petition
- aktuelle Infos
- link zum Video der Videothek des Bundestages
 
     
Stand 2011.09.28   Mängel bei Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen:


 
 
Erst kürzlich hatte der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal (AGM) bei seinem traditionellen „Tafeln ohne Gentechnik“ die Besucherinnen und Besucher gebeten, einen Brief an ihre Bundestagsabgeordneten zu schreiben. Hintergrund war die bereits im Frühjahr vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) eingereichte Petition, mit der ein Zulassungsstopp von gentechnisch veränderten Pflanzen erreicht werden soll. Die Besucherinnen und Besucher forderten in ihren Briefen die Bundestagsabgeordneten des Metzinger Wahlkreises auf, an der öffentlichen Beratung dieser Petition des BÖLW teilzunehmen und so dem Anliegen die gebührende Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Am Montag, dem 26.09.2011 wurde die BÖLW-Petition „Gentechnik-Anbau stoppen“ vor dem Bundestagsausschuß beraten. Mehr als 100.000 Menschen hatten im Frühjahr unterschrieben und sich dafür ausgesprochen, daß auf EU-Ebene ein Zulassungsstopp für gentechnisch veränderte Pflanzen verhängt wird. Petent Felix Prinz zu Löwenstein hat an die Mitglieder des Ausschusses appelliert, das Anliegen der vielen Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen, auch im Hinblick auf die 26 Pflanzen, deren Zulassung auf EU-Ebene beantragt ist. Auf einer vorangegangenen Pressekonferenz wurde auf die mangelhafte Prüfung der Pflanzen hingewiesen. Lediglich die antragstellenden Firmen müßten Studien vorlegen. Der unabhängigen Forschung werde es schwer gemacht an das Untersuchungsmaterial heranzukommen, weil die Firmen als Patentinhaber entscheiden können, wem sie das Material zur Verfügung stellen. Christoph Then von Testbiotech, stellte anläßlich der Beratung der Petition eine BÖLW-Studie zum Thema "Mängel bei der Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen“ vor. Bei der Vorstellung der Studie wies er darauf hin, daß kombinatorische Effekte bei Pflanzen, die mehrere Toxine produzieren, nicht untersucht werden. Große Bedenken gegen die Gentechnik-Zuckerrübe Wie wichtig eine Änderung des mangelhaften Zulassungsverfahren ist, zeigt die Tatsache, daß derzeit in der EU für 26 gentechnisch veränderte Pflanzen eine Anbauzulassung beantragt wird. Jahrelang war in der ganzen EU nur der kommerzielle Anbau von MON810 Mais zugelassen, der seit April 2009 in Deutschland nicht mehr angebaut werden darf. Mit der gentechnisch veränderten Amflora-Kartoffel kam im März 2010 die zweite Anbauzulassung für eine gv-Pflanze hinzu. Nun wurde jüngst bekannt, daß die entsprechenden Saatgutkonzerne ab nächstem Jahr den kommerziellen Anbau einer gentechnisch veränderten Zuckerrübe betreiben möchten, sofern die EU die Anbauzulassung dieser Rüben genehmigt. Und dies trotz neuer Studien, die die Gefährlichkeit des Spritzmittels Roundup belegen, gegen das die Rüben resistent gemacht wurden. Pikant dabei ist, daß diese Gentechnik-Zuckerrübe in den USA bereits angebaut wurde. Jedoch wurde der Anbau dort gerichtlich verboten, weil herauskam, daß die für die Zulassung erforderlichen Sicherheitsprüfungen nicht ausreichend durchgeführt wurden. Obwohl die Prüfungen bis heute nicht vorliegen, haben sich die US-Behörden dem Druck der Industrie gebeugt und den Anbau wieder zugelassen. Doch nicht nur die Zulassungspraxis für gentechnisch veränderte Pflanzen in den USA ist fragwürdig. Auch die europäische Sicherheitsbehörde EFSA steht in der Kritik, weil ihr Verfahren zur Risikoprüfung der gv-Pflanzen veraltet ist und die Behörde zu eng mit den antragstellenden Saatgutfirmen zusammenarbeitet. Die Forderung der Petition nach einem Zulassungsstopp für gv-Pflanzen ist wichtig und richtig.
- Weitere Infos zu den Lücken im Zulassungsverfahren finden Sie in der Presseerklärung des BÖLW vom 26.09.2011
- Weitere Informationen über die Gentechnik-Zuckerrübe sind in der Pressemitteilung des Umweltinstituts vom 15.09.2011
 
     
Stand 2011.07.07   Unterstützung der Aktion des BUND:


 
Stand 2011.05.13   DANKE FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG:


 
GP-EINKAUFSRATGEBER:
Stand 2011.05.05
Greenpeace-Einkaufsratgeber "Milch für Kinder" zeigt Wirkung
Hamburg/Metzingen Babymilchnahrung nur mit gentechnik-freier Milch? Das konnten bis vor wenigen Monaten ausschliesslich Bioprodukte für sich beanspruchen. Jetzt schwenken einige große Hersteller um: - So verzichtet der zweitgrößte Molkerei und Babynahrungshersteller Humana mit seinen Marken Lasana und Humana nun ab sofort auf Gen-Pflanzen im Futter der Tiere. - Noch weiter ging Hipp: Sie haben gleich den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht und sind seit dem 1. März 2011 in ihrer gesamten Babymilchnahrung auf Bio umgestellt. - Schließlich ist der größte Babynahrungshersteller Deutschlands Milupa, eine hundertprozentige Tochter des Danone-Konzerns mit seinen Marken Aptamil und Milupa in der konkreten Planung für eine gentechnikfreie Fütterung. Im letzten Kindermilch-Ratgeber von Greenpeace war Milupa noch rot gekennzeichnet. Seitdem hat das Unternehmen einen Deutlichen Kurswechsel vollzogen. Dieser große Erfolg ist nicht zuletzt auf die arbeit der Greenpeace-Gruppen und all derer zurückzuführen, die den Greenpeace-Ratgeber verteilt und die Postkarten versendet haben. Ein Schelm der glaubt dass die Fülle der Greenpeace-Postkarten die bei den Babynahrungshersteller eingingen, diese nicht zu diesen Schritten bewogen hat.
mehr dazu bei Greenpeace....
     
Stand 2011.05.05   BRIEF-AKTION ZU SAATGUT-REINHALTUNG HIER:


 
  Saatgut soll gentechnikfrei bleiben Metzingen. Auch dieses Jahr wurden Mais-Proben vor der Aussaat stichprobenartig auf gentechnische Verunreinigungen untersucht. Getestet wurde in elf Bundesländern. In 29 der 417 kontrollierten Mais-Saatgut-Proben sind Spuren von Gentechnik gefunden worden. Das heißt 7% der untersuchten Proben waren gentechnisch verunreinigt. Die Anzahl der Verunreinigungen stieg in den letzten Jahren an. Laut einer Presseerklärung von Greenpeace und Bioland waren vor drei Jahren nur 2,1 Prozent der Proben mit gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt. In Baden-Württemberg wurden 100 Mais-Saatgut-Proben überprüft, bei drei Proben wurden Verunreinigungen mit dem MON 810 Mais entdeckt. Während letztes Jahr sämtliche verunreinigten Maissaatgutproben aus dem Ausland kamen, sind 2011 ausgerechnet die drei in Baden-Württemberg gefundenen verunreinigten Saatgutproben aus Deutschland. Der gentechnisch veränderte (gv-)Mais MON 810 wurde in den Jahren 2006 bis 2008 in Deutschland angebaut – vor allem im Osten. Inzwischen ist der Anbau von gv-Mais in Deutschland verboten. Der Mais kann durch Insekten, Pollen oder durch Lagerung und Transport der Ernte verunreinigt werden. Derzeit gilt in der EU das Reinheitsgebot (Nulltoleranz) für Saatgut: Werden gentechnisch veränderte Organismen (GVOs) im Saatgut gefunden, so ist das verunreinigte Saatgut aus dem Verkehr zu ziehen, wenn in der EU keine Anbauzulassung für diese GVOs besteht. Wäre das Saatgut mit Gen-Pflanzen verunreinigt, für die eine Anbauzulassung in der EU gilt, so müßte das verunreinigte Saatgut entsprechend gekennzeichnet werden. Landwirte sollen sich darauf verlassen können, daß sie nicht ungewollt und unwissentlich Gen-Pflanzen aussäen. Letztes Jahr wurde ein Saatgut-Skandal ausgelöst, weil die niedersächsischen Behörden die Ergebnisse der Tests nicht rechtzeitig bekannt gaben. Mehrere Landwirte hatten die mit Gentechnik verunreinigte Saat bereits ausgebracht und mußten ihre Pflanzen dann umbrechen. Da die Behörden dieses Jahr die Tests rechtzeitig durchgeführt haben, konnte das Saatgut vor der Aussaat zurückgerufen werden. Greenpeace und Bioland fordern die Beibehaltung der strengen Null-Toleranz für das Saatgut. Im März 2011 sprach sich der Bundesrat in einer Abstimmung mehrheitlich gegen die Aufweichung der Saatgutreinheit aus, nachdem es bundesweite Proteste gegeben hatte. Auch der AGM hatte die Beibehaltung des Reinheitsgebotes gefordert und Anfang 2011 über 2.700 Unterschriften hierfür an Landwirtschaftsministerin Aigner und Kanzlerin Merkel geschickt. Nähere Infos über die Saatgutverunreinigungen finden Sie unter http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/gen_mais_verunreinigt_herkoemmliches_saatgut/  
     
Stand 2011.03.27   BRIEF-AKTION ZU SAATGUT-REINHALTUNG HIER:


 
Stand 2011 - Ergebnisse der Saatgutuntersuchungen von 2011
 
  Saatgut soll gentechnikfrei bleiben Metzingen. nachdem letztes Frühjahr zum zweiten Mal in Folge gentechnisch verunreinigtes Saatgut in Baden-Württemberg ausgesät wurde, haben wir, der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal (AGM) beschlossen, dieses Mal präventiv Briefe an die Landwirtschafts-und/oder Verbraucher- schutzminister und Ministerinnen zu schreiben. Als AGM fordern wir mit diesen Präventionsbriefen die Landwirtschaftsminister dazu auf, die Vorgehensweise beim Saatgutmonitoring so zu optimieren, daß die ungewollte und unwissentliche Aussaat von gentechnisch verunreinigtem Saatgut künftig ausgeschlossen sein soll. Die Briefe sind nun fertig und verschickt.
Für alle, die das Anliegen gentechnikfreies Saatgut unterstützen möchten, gibt es mit den beigefügten Brief-Vorlagen auch die Möglichkeit, selbst an Herrn Minister Köberle zu schreiben. Einfach ausdrucken, Name, Adresse und Datum einfügen und abschicken :

- im Brief an Herrn Minister Köberle
Im nachfolgenden sind die erhaltenen Antworten der einzelnen Bundesländer alphabetisch geordnet nachzulesen.
- Antwort von Hr. Koeberle, Baden-Wuerttemberg (Stand 15.03.2011)
- Antwort von Hr. Soeder, Bayern (Stand 24.02.2011)
- Antwort von Berlin steht noch aus
- Antwort von Fr. Tack, Brandenburg (Stand 03.03.2011)
- Antwort von Fr. Rosenkoetter_Hilz, Bremen (Stand 25.02.2011)
- Antwort von Hamburg steht noch aus
- Antwort von Fr. Puttrich, Hessen (Stand 21.02.2011)
- Antwort von Hr. Backhaus_Broschewitz, Mecklenburg-Vorpommern (Stand 28.02.2011)
- Antwort von Niedersachsen steht noch aus
- Antwort von Hr. Remmel, NRW (Stand 14.02.2011)
- Antwort von. Fr. Conrad,Rheinland-Pfalz (Stand 24.02.2011)
- Antwort i.A. v. Fr. Peter, Saarland (Stand 24.02.2011)
- Antwort von Hr. Maurer, Sachsen (Stand 24.02.2011)
- Antwort von Hr. Aeikens, Sachsen-Anhalt (Stand 28.02.2011)
- Antwort von Fr. Rumpf, Schleswig-Holstein (Stand 24.02.2011)
- Antwort von Hr. Reinholz, Thueringen (Stand 18.02.2011)

 
Stand 2011.03.27   BRIEF-AKTION ZU SAATGUT-REINHALTUNG


 
  Fragen an die Landtagskandidaten zur Gentechnik
Metzingen. Im Landtag werden wichtige Entscheidungen gefällt, auch was den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft angeht. Als Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal interessiert es uns besonders, wie unser Landtagsabgeordneter die Agro-Gentechnik beurteilt und welche Ziele er für die baden-württembergische Landwirtschaft verfolgt. Deshalb baten wir die Landtagskandidaten des Wahlkreises 61, sich kurz und zeitnah zu unseren Fragen zu äußern und uns dadurch bei der Wahlentscheidung zur Landtagswahl am 27.03.2011 behilflich zu sein. Im nachfolgenden sind die Fragen und erhaltenen Antworten der einzelnen Kandidaten alphabetisch geordnet nachzulesen.
- Zusammenfassung und Vergleich der Antworten...

Die Antworten im Einzelnen:
- Antwort von Hr. Esche, Bündnis90/Die Gruenen
- Antwort von Hr. Jaensch, Die Linke
- Antwort von Hr. Käppeler, SPD
- Antwort von Hr. Röhm, CDU
- Eine schriftliche Antwort von Hr. Glück, FDP haben wir nicht erhalten
 
     
Stand 2011.03.22      
  Baden-Württemberg will Nulltoleranz beim Saatgut kippen

Metzingen. Am 22. Februar 2011 kippte die EU die Nulltoleranz für nicht zugelassene Gentechnik in Futtermitteln. An diesen Erfolg will die Gentechnik-Lobby jetzt anknüpfen: Auch Saatgut soll in Deutschland künftig mit gentechnisch manipulierten Samen verunreinigt sein dürfen. Vorangetrieben wird der Antrag von den Agrarministern aus Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Sie wollen die Bundesregierung dazu drängen, die bestehende Nulltoleranz von Gentechnik im Saatgut massiv zu verwässern. Gentechnik würde sich dadurch unkontrolliert verbreiten - und in unserem Essen landen. Wenn in jeder Saat gentechnisch manipulierte Samen enthalten sein dürfen, ist dies das Ende der gentechnikfreien Landwirtschaft. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher könnten nicht mehr entscheiden, ob Gentechnik bei uns auf dem Teller landet oder nicht. Am Freitag, 18. März 2011 stimmt der Bundesrat über den Antrag Baden-Württembergs, Niedersachsens und Schleswig-Holsteins ab. Dagegen stellen sich bisher nur Nordrhein-Westfalen und das Saarland. Jetzt müssen die Ministerpräsidenten der übrigen Länder unseren Protest zu spüren bekommen. Fordern Sie von Ihrem Landeschef, gegen Gentechnik im Saatgut zu stimmen! Appellieren Sie an Stefan Mappus! Bisher unterstützt die Landesregierung von Baden-Württemberg noch den Antrag. Jetzt will die Internetorganisation campact Ministerpräsident Mappus mit tausenden Protestmails seiner Bürger und Bürgerinnen konfrontieren - und damit zu einem Kurswechsel bewegen. Vor der entscheidenden Bundesratssitzung will campact die Unterschriften im Rahmen einer Aktion auch persönlich übergeben. Wir als Arbeitskreis Gentechnik-Freise Metzingen/Ermstal unterstützen diese Protestmailaktion und freuen uns, wenn Sie teilnehmen und die Aktion weitersagen. Hier kommen Sie zur Protestmailaktion von Campact: Appelieren Sie an Stefan Mappus, daher hier bei campact unterschreiben..

Auf unser Bestreben die Aktion von Campact zu Unterstuetzen habe wir vom Ministerium fuer Ernährung und Landwirtschaft Baden-Wuerttemberg folgende Nachricht erhalten:
- Stellungnahme_MLR_Baden_Wuerttemberg
 
     
  Protest erfolgreich: Bundesrat stoppt Gentechnik im Saatgut
Aktion heute morgen vor dem Bundesrat:
Dort wurden 65.000 Unterschriften an die Ministerpräsidenten übergeben.
Der Protest hat gewirkt: Der Antrag zur Aufhebung der Null-Toleranz im Saatgut wurde heute im Bundesrat mehrheitlich abgelehnt. Noch am 28. Februar wurde der Antrag der Länder Niedersachsen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein im Agrarausschuss des Bundesrates einstimmig beschlossen. Der daraufhin ausbrechende Protest auf der Straße und im Internet bewegte schon vor dem Bundesrat-Plenum heute mehrere Ministerpräsidenten der Bundesländer dazu, sich klar für die Null-Toleranz von Gentechnik im Saatgut zu positionieren. 65.000 Unterschriften wurden gesammelt, die den Ländervertretern heute morgen bei einer Aktion vor dem Bundesrat übergeben wurden. „Diese krachende Niederlage für die Gentechnik-Lobby ist der Erfolg massiven Engagements von Bürgerinnen und Bürgern in den vergangenen Tagen“, so Astrid Goltz vom Kampagnen-Netzwerk Campact. "Ein guter Tag für die gentechnikfreie Landwirtschaft und Ernährung!" freute sich Benedikt Härlin von der Initiative Save Our Seeds, die zusammen mit Campact den Protest organisierte. Unterstützt wurden sie von einem breiten Bündnis von Organisationen, das sich für die absolute Reinhaltung von Saatgut einsetzt und das Verursacherprinzip bei Kosten fordert, die durch jegliche Verunreinigungen mit Saatgut entstehen.
- Quelle: www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik.html#news23470 vom 18.03.2011
 
     
Stand 2010.12.27   AKTUELLE UNTERSCHRIFTEN-AKTION ZU SAATGUT-REINHALTUNG HIER:
Versand am 2010.12.01: 2744 Unterschriften

 
Briefverkehr:   Die Antworten zum nachfolgenden Text stehen hier zum Downloaden bereit:
- Antwort vom 17.11.2010 durch Hr. Prinz i.Auftrag von Frau Aigner an AGM
- Das Schreiben vom 20.01.2010 auf das sich Hr. Prinz bezieht


 
  Saatgut soll gentechnikfrei bleiben
Metzingen. Anlässlich der unwissentlichen Aussaat von gentechnisch – verunreinigtem Saatgut auch in Baden-Württemberg werden nun Forderungen nach einem Schwellenwert für gentechnisch veränderte Organismen (GVOs) im Saatgut laut. Der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal (AGM) hat deshalb Anfang Juli eine neue Unterschriftenaktion gestartet – für den Erhalt des Reinheitsgebotes beim Saatgut. Derzeit gilt in der EU das Reinheitsgebot (Nulltoleranz) für Saatgut: Werden gentechnisch veränderte Organismen (GVOs) im Saatgut gefunden, so ist das verunreinigte Saatgut aus dem Verkehr zu ziehen, wenn in der EU keine Anbauzulassung für diese GVOs bestehen. Wäre das Saatgut mit Gen-Pflanzen verunreinigt, für die eine Anbauzulassung in der EU gilt, so müßte das verunreinigte Saatgut entsprechend gekennzeichnet werden. Landwirte sollen sich darauf verlassen können, dass sie nicht ungewollt und unwissentlich Gen-Pflanzen aussäen. Im Falle des gentechnisch verunreinigten Maissaatgutes, welches in Niedersachsen nicht rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen und dadurch in fünf Bundesländern auch tatsächlich ausgesät wurde, handelt es sich um eine Verunreinigung mit dem Gentechnik -Mais NK 603. Der Gentechnik-Mais NK 603 ist in Europa nicht zum Anbau zugelassen. Aufgrund der Wachsamkeit von Umwelt – und Verbraucherschützern hat sich das Land dieses Jahr dafür entschieden, die betroffenen Flächen umzubrechen. Auch der AGM hatte in dieser Sache Mitte Juni und Anfang Juli insgesamt über 300 Unterschriften an Landwirtschaftsminister Köberle geschickt und den sofortigen Umbruch der betroffenen Felder sowie die Entschädigung der Landwirte gefordert. Leider wird der Vorfall des verunreinigten Saatgutes nicht zum Anlaß genommen, den Einsatz der Gentechnik auf dem offenen Feld grundsätzlich zu verbieten und so den Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft zu unterstützen. Befürworter der Gentechnik wollen statt dessen einen sog. Schwellenwert für Saatgut einführen und ein bißchen Gentechnik im Saatgut erlauben. Denn wären ein paar GVOs im Saatgut zulässig, so hätten die nun bekannt gewordenen Saatgutverunreinigungen weder bekannt gemacht werden müssen, noch müßte man verunreinigtes Saatgut aus dem Verkehr ziehen und mit verunreinigtem Saatgut bereits ausgesäte Felder wieder unterpflügen. Im Gespräch ist ein Schwellenwert von 0.3 % GVOs im Saatgut. Dies hört sich zwar nach wenig an, bedeutet in der Praxis jedoch, daß 300 versteckte Gen-Maispflanzen pro Hektar wachsen könnten. Der gleiche Schwellenwert von 0,3 % GVOs für Rapssaatgut würde bedeuten, daß sogar 1.500 bis 2.100 Gen-Rapspflanzen pro Hektar unerkannt wachsen könnten. Man muß kein Hellseher sein um zu erkennen, daß ohne reines gentechnik-freies Saatgut die gentechnikfreie Landwirtschaft innerhalb weniger Jahre unmöglich würde. Der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal wehrt sich mit einer neuen Unterschriftenliste gegen die schleichende Einführung der Gentechnik in der Landwirtschaft. Bundeskanzlerin Merkel und Landwirtschaftsministerin Aigner werden aufgefordert, sich gegen eine Aufweichung des Reinheits- gebotes beim Saatgut einzusetzen. Die neue Unterschriftenliste des AGM liegt in mehreren Geschäften der Innenstadt zum Unterschreiben bereit. Die Forderungen hat der AGM in einer neuen Unterschriftenliste formuliert, die seit dem 17.06.2010 in verschiedenen Geschäften Metzingens ausliegen.
Die Unterschriftenliste steht hier zum Downloaden bereit:

- im PDF-Format
- als DOC-Format
Für alle, die das Anliegen gentechnikfreies Saatgut unterstützen möchten, aber nicht Unterschriften sammeln können, gibt es mit den beigefügten Brief-Vorlagen auch die Möglichkeit, selbst an Frau Aigner und Frau Merkel zu schreiben. Einfach ausdrucken, Name, Adresse und Datum einfügen und abschicken.:
- im Brief Merkel
- als Brief Aigner
     
Stand 2010.07.31      
  Illegaler Gen-Mais nicht weiterwachsen lassen
Metzingen. Anfang Juni bekannt wurde bekannt, dass in sieben Bundesländern unwissentlich mit Gen-Mais verunreinigtes Saatgut ausgesät wurde. Auch in Baden-Württemberg. Anlass für den Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal (AGM), sich zu treffen, die Hintergründe zu recherchieren und sich mit einem neuen Schreiben an Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle zu wenden. Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais ist in Deutschland verboten. Jedes Frühjahr testen die Bundesländer deshalb das Saatgut auf Genmais - und jedes Jahr werden sie fündig. Eigentlich sollen die Analysen vorliegen, bevor der Mais ausgesät wird, also bis Mitte April. Denn wenn die Kontrolleure gentechnisch verändertes Saatgut finden, muss die Lieferung vernichtet werden Das verunreinigte Saatgut, das im März bei stichprobenartigen Untersuchungen gefunden wurde, ist nun aber in sieben Bundesländern ausgesät worden. Wie Greenpeace Anfang Juni aufdeckte, hat das zuständige niedersächsische Landwirtschaftsministerium nicht dafür gesorgt, dass das Saatgut vom Markt verschwindet. Nun wurde es auf 3000 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein ausgesät. Das Saatgut der Firma Pioneer Hi-Bred ist bis zu 0,1% mit dem Gentechnik-Mais NK603 verunreinigt. Eine Verunreinigung von 0,1% bedeutet, dass auf einem Hektar ca. 100 gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen. Nach wie vor ist unklar, warum das niedersächsische Landwirtschaftsministerium nicht handelte, obwohl die Ergebnisse schon Anfang März vorlagen. Zu einer weiteren Verzögerung von einem Monat kam es, weil eine Firma aus Buxtehude (Landkreis Stade) sich weigerte, die Händler zu nennen, an die sie das verunreinigte Saatgut verkauft hatte. Erst nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts übermittelte die Firma dem niedersächsischen Umweltministerium am 4. Juni 2010 die notwendigen Daten, erst danach konnten die betroffenen Bundesländer ermittelt und informiert werden. Der gefundene Gentechnik-Mais NK 603 ist in Europa nicht zum Anbau zugelassen. Fütterungsversuche mit Ratten zeigen, dass Gesundheitsgefahren durch den herbizidresistenten Mais nicht ausgeschlossen werden können. Die Aussaat des verunreinigten Mais stellt einen Verstoß gegen das Gentechnikrecht dar. Gemäß § 26 Abs. 1 Gentechnikgesetz ist der Aufwuchs zu vernichten. Offensichtlich reagieren die betroffenen Bundesländer unterschiedlich auf die illegale Gen-Mais Aussaat. Während Mecklenburg Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) bereits angekündigt hat, das Unterpflügen des verunreinigten Maises anzuordnen, wartet Baden-Württemberg erst mal ab. Dies weckt beim AGM ungute Erinnerungen an das Jahr 2009, als in einem ähnlichen Fall die verunreinigte Maissaat in Baden-Württemberg weiterwachsen durfte. Der AGM fordert deshalb den baden-württembergischen Landwirtschaftsminister auf, das sofortige Unterpflügen der betroffenen Felder anzuordnen und diese Aktion auch behördlich zu überprüfen. Außerdem fordert der AGM, dass die verantwortliche Saatgutfirma, welche durch ihr unverantwortliches Handeln den Saatgutskandal verursacht hat, zur Rechenschaft gezogen wird und für sämtliche entstandenen Kosten aufkommen muss. Die Forderungen hat der AGM in einer neuen, ganz aktuellen Unterschriftenliste formuliert, die ab dem 14.06.2010 in verschiedenen Geschäften Metzingens ausliegen.
Die Briefe und Unterschriftenliste stehen hier zum Downloaden bereit:

- im PDF-Format
- als Schreibvorlage
- als Unterschriftenliste
 

 

 

 
LINKS: > Weitere Details siehe bei GREENPEACE
 

 

 

 

 
> Weitere Details siehe bei Keine Gentechnik
 

 

 

 
Stand 2010 - Ergebnisse der Saatgutuntersuchungen von 2010
 
Briefverkehr:   Die Briefe und Antworten stehen hier zum Downloaden bereit:
- Antwort vom 27.05.2010 i.A. Hr. Köberle an AGM
- Schreiben vom 03.06.2010 an Hr. Köberle
- Schreiben vom 09.07.2010 an Hr. Köberle
- Antwort i.A. Hr. Köberle, Schreiben vom 28.07.2010 an AGM
- Zeitungsartikel Stuttgarter Zeitung 31.07.2010
- Brief wegen Entschädigung 14.11.2010 an Hr. Köberle
- Antwort i.A. Hr. Köberle, Schreiben vom 30.11.2010 an AGM

 

 

 

 
Stand 2010.05.04      
  Metzingen. Mit einer beunruhigenden Meldung hat sich der Arbeitskreis Gentechnik-Freies Metzingen/Ermstal (AGM) auf seinem jüngsten Treffen vergangenen Mittwoch befaßt. So hatten Ende April mehrere Medien gemeldet, daß auch dieses Jahr bei Stichproben Maissaatgut mit Verunreinigungen durch gentechnisch veränderten Mais gefunden wurden. Leider auch in Baden-Württemberg. Jährlich werden Mais-Proben in 13 Bundesländern vor der Aussaat stichprobenartig auf gentechnische Verunreinigungen untersucht. Von 107 in Baden-Württemberg untersuchten Proben wurden vier beanstandet. Obwohl nach dem Umweltinformationsgesetz (UIG) das Land die betroffenen Saatgut-Firmen und Sorten nennen muß, hält Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle diese Informationen nach wie vor unter Verschluß. Offensichtlich werden hier nach wie vor die Verursacher der gentechnischen Verunreinigungen geschützt und nicht die Verbraucher. Das mit Gen-Mais verunreinigte Saatgut weckt auch schlechte Erinnerungen an die Verunreinigung des Saatguts im Vorjahr. Damals tauchte nicht nur verunreinigtes Saatgut auf, sondern es wurde auch noch auf ca.170 ha Ackerfläche ausgesät. Wohlgemerkt, verunreinigtes Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen, die in der EU nicht zum Anbau zugelassen sind und somit rechtswidrig angebaut wurden. Besonders enttäuscht war der AGM über die laxe und völlig unzureichende Vorgehensweise der damaligen Landesregierung, die verunreinigte Saat wachsen und gedeihen zu lassen und den betroffenen Landwirten freizustellen, ob sie ihre Saat unterpflügen oder nicht. Mit dieser laschen Haltung wurde die Position der Landwirte geschwächt, die absolut gentechnikfrei arbeiten wollen. Grund genug für den AGM, sich mit einem Schreiben an Minister Köberle zu wenden. In seinem Brief fordert der AGM den Landwirtschafts-und Verbraucherschutzminister dazu auf, Verbraucher vor gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu schützen und sicherzustellen, daß das betroffene Saatgut auch tatsächlich aus dem Verkehr gezogen wird und solche Verunreinigungen künftig nicht mehr vorkommen. Außerdem soll dem Minister durch das Schreiben gezeigt werden, daß den Verbrauchern gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel ein wichtiges Anliegen sind und sie die Reaktionen der verantwortlichen Politiker auf solche Gentechnik-Pannen in der Landwirtschaft sehr genau verfolgen. Der vom AGM formulierte Brief kann auch im Internet heruntergeladen, ausgedruckt und abgeschickt werden.
Die Adressen zum Downloaden sind:
- im PDF-Format: http://www.gentechnik-freies-metzingen.de/pdf/20100504_Koeberle_verunreinigtes_Saatgut_HP.pdf
-als Schreibvorlage: http://gentechnik-freies-metzingen.de/pdf/20100504_Koeberle_verunreinigtes_Saatgut_HP.doc
 
2010.04.27   Die Unterschriften wurden Herrn Köberle zugesand,
Weiter Informationen siehe Briefverkehr
 
  Südwestpresse 20100427: verunreinigtes_Saatgut